Wiedersehen macht Freude!

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Wie die Zeit rast! Draußen ist es schon um Fünf dunkel und die Adventszeit naht im Eiltempo. Höchste Zeit, sich mal wieder zusammen in die Küche zu stellen, gemeinsam zu kochen und zu quatschen und entspannt den Abend zu genießen. Wir haben uns ja schon sooo lange nicht mehr gesehen… Treffen wir uns also bei Herrn Salz! Weiterlesen

Herr Salz in eigener Sache

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Wir haben’s gut, das steht fest. Fest steht aber auch, dass es viele Menschen gibt, denen es nicht so gut geht, und dafür muss man noch nicht mal über die Grenzen blicken. Auch hier bei uns, in einem der reichsten Länder der Welt, gibt es Armut, und die Schere zwischen ganz arm und sehr reich geht immer weiter auseinander.

Um Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit zu geben, sich wenigstens gut und gesund zu ernähren, wurden in vielen Städten „Tafelläden“ gegründet, die gespendete Lebensmittel zu günstigen Preisen an Bedürftige verkaufen.

Natürlich wäre es besser, wenn man diese Läden nicht brauchen würde. Wenn es keine Menschen gäbe, die auf die Spenden anderer angewiesen sind. Aber wer beim Einkauf jeden Cent zweimal umdrehen muss, kommt mit Gerechtigkeitsdiskussionen nicht weit. Diese Menschen brauchen einfach Unterstützung.

2.500 Familien oder Alleinstehende sind Kundinnen und Kunden der Freiburger Tafel. Sie alle profitieren von günstigen, vielfältigen und frischen Lebensmitteln, die dort täglich angeboten werden. Um die Arbeit der Tafel zu unterstützen, wurde nun ein Kochbuch herausgegeben, das auf 160 Seiten zeigt, wie man auf einfache Weise richtig gut kochen kann. Ohne aufwändige Küchenausstattung und mit Zutaten, die für jede/n erschwinglich sind. Und die tollen Fotos und die fantasievollen Rezepte machen richtig Appetit. Haushaltstipps, Tipps zum Energiesparen und andere nützliche Hinweise runden das Ganze ab.

Zusammen mit einem engagierten und kreativen Team habe ich mich an der Entstehung des Kochbuchs beteiligt. Und ich kann es Euch allen nur wärmstens ans Herz legen. Es ist ein tolles Geschenk, ist aber auch für den Eigengebrauch höchst anregend. Zumal einige der besten Köchinnen und Köche aus Freiburg und Umgebung ihre Alltagsrezepte beigesteuert haben.

Das Kochbuch hat 160 Seiten, kostet 15 Euro und kann direkt bei der Tafel Freiburg e.V., Schwarzwaldstr. 58 A, 79117 Freiburg, oder per Mail: tafelleitung@freiburger-tafel.de, bestellt werden. Das Buch kommt per Post mit Rechnung.

Und weil der Freiburger Lions Club die Produktionskosten übernommen hat, kommt jeder Cent des Verkaufspreises der Tafel zugute!

 

 

Pausensnack

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Irgendein Fußballviertelfinale, -halbfinale oder gar ein Endspiel ist ja eigentlich immer. Chips und Erdnüsse dazu gehen eigentlich auch immer, aber heut gibts zur Halbzeitpause was Besonderes: eine Tomatenquiche, einfach in der Zubereitung, aber geschmacklich spielt sie ganz oben in der ersten Liga. Das Rezept stammt von unserer französischen Freundin Sophie, Danke in die Provence! Dort sind die Tomaten aromatischer, Sophie nimmt einfach Scheiben für den Belag. Hierzulande muss man ein bisschen „nachhelfen“. Weiterlesen

Ewige Liebe

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Mit dem Schnitzel ist das so eine Sache. Nicht nur, dass in der Freiburger Mensa das panierte Schnitzel seit Menschengedenken bei den Studierenden den ersten Platz in der Rangliste der beliebtesten Essen einnimmt. Herr Salz liebt es, und selbst „eingefleischte“ Vegetarier oder Schweinefleisch-Verächter werden beim Anblick der knusprigen  Fleischscheiben schwach. Es muss irgendwie an den Genen liegen. Es gibt bestimmt ein Schnitzel-Gen. Das im Menschen angelegt ist. Gegenwehr ist zwecklos. Auch unser Nachbarjunge, der schon im zarten Alter von sieben Jahren  von sich behauptete, Vegetarier zu sein, aß für seine Leben gern  panierte Schnitzel  –   was ihm den Namen „Schnitzelvegetarier“ eintrug…  Weiterlesen

Alte Liebe

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Vor inzwischen fast 40 Jahren hat Herr Salz mit ein paar Freunden gemeinsam ein verlassenes Bauernhaus in der Toskana gekauft. Die ehemaligen Besitzer waren schon länger ausgezogen, das sah man dem Haus auch an. Wir waren also in jeder Hinsicht ziemlich mutig,  denn geborene Handwerker/innen waren wir alle nicht und Geld hatten wir so kurz nach dem Studium eigentlich auch keins. Schon gar nicht für ein Haus in der Toskana. Aber wir waren verliebt – in die Gegend und in das Haus. 
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Wenn’s mal schnell gehen muss

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Sie haben es wahrscheinlich schon geahnt: Ich bin begeisterter Hobbykoch. Und das seit meiner Studentenzeit. Mein Zwei-Platten-Herd war täglich in Aktion und meine gefüllten Paprika waren legendär im Freundeskreis. Auch die Eier in Tomatensauce waren ausgesprochen beliebt. Hierfür habe ich in einer tiefen Pfanne – je nach Zahl der gerade Anwesenden  – eine oder zwei, manchmal auch drei Dosen Tomaten mit Majoran, Salz, Pfeffer und einem kräftigen Schuss Rotwein aus der Zwei-Liter-Flasche und ordentlich Chili zu einer Sauce verarbeitet. Weiterlesen

Ostermahl

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Also, nun wie versprochen: Die Rezepte fürs Ostermenü. Sie sollen leicht und festlich sein, aber am Ostersonntag nicht allzu viel Arbeit machen. Im Mittelpunkt steht eine gefüllte Lammkeule, was soviel heißt, dass an die Stelle des Knochens, der vom Metzger ausgelöst wurde, eine Füllung kommt. Dazu gibt es bunte Karotten und die feinen La- Ratte-Kartoffeln. Die zweite Vorspeise, nach den Oeufs mimosa,  ist eine leichte Meerrettich-Limonensuppe auf Kartoffelbasis mit etwas selbst gebeizte Lachs als Topping. Und das Dessert besteht aus Eierlikör-Sahnequark-Nocken auf frischem Rhabarberkompott. Lecker, was? Aber der Reihe nach.

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Sonntagsgockel


Ein Moment Geduld, wir essen gerade. Beitrag kommt später. Schmeckt so gut, vielleicht viel später:-)

Und hier ist er nun, unser Bericht. Eins vorneweg: wir hatten einen tollen Abend, der etwas länger ging … Aber zur Sache.

„Wenn mir Gott zu leben erlaubt, werde ich dafür sorgen, dass es in meinem Land keinen Bauern gibt, der sonntags nicht sein Huhn im Topf hat!“  Was Heinrich IV im 17. Jahrhundert recht war, war einer schwäbischen Hausfrau und Mutter in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erst recht billig! Wir sprechen heute von Kindheitserinnerungen. Über die Erinnerungen an den Duft eines großen, im Ofen gebratenen Hähnchens mit glänzender knuspriger Haut. An die vom Hähnchenaroma durchzogene Brotfüllung. Und an die Beilagen, die – wie im Schwäbischen üblich – reichlich und kohlehydratgesättigt waren und die Kinderherzen noch höher schlagen ließen: Spätzle und Kartoffelsalat. Weiterlesen

Nachtrag

An dieser Stelle wird ein Nachtrag zu unseren „Gegen-den-Winterblues-Rezepten“ fällig. Also: Auch Frau Pfeffers Mutter ist eine ausgezeichnete Köchin und wir waren ziemlich erleichtert, dass ihr unser Menü geschmeckt hat. Blutwurststrudel, Zander und  Zitroneneis waren ganz nach ihrem Geschmack. Aber das Sauerkraut hatte keine Chance. Zu sauer, zu wenig Würze und überhaupt… Es muss halt badisch sein.  Hier ihr Rezept:

Ein Kilo Sauerkraut waschen und mit einer großen Scheibe leicht geräuchertem Speck, einem geschälten und ganz fein geschnittenem Boskop-Apfel, ca. zehn Wacholderbeeren und etwas Wasser in einen großen Topf geben und so lange kochen, bis der Apfel vollständig verkocht ist. Das war’s auch schon. Und am liebsten dazu ganz klassisch Blut und Leberwurst …